WOW. Baby-Boom in Sicht?

Nach viel zu langer Blogabstinenz, kann ich jedoch nun mit einem echten Knüller aufwarten. Um genau zu sein, ist es eine absolute Sensation und wir sind mittendrin, statt nur dabei. Hiermit gebe ich, nicht ohne meinen Stolz zu verhehlen, Folgendes bekannt:

Das erste und einzige Weißstorch-Brutpaar im Westerwald, hat sich auf der Büffel-Beweidungs-Projektfläche niedergelassen. WOW!

Das alleine wäre schon eine Sensation, allerdings muss man nun noch einige Details kennen: Auf diesem Standort war (lobenswerter und vorrausschauender Weise!) zwar ein Mast mit einem Nest-Rohbau installiert worden – doch ehrlicherweise muss man sagen, dass sich jahrelang kein Schwei… ähm Pardon Storch dafür interessiert hat. Bis, ja bis die Büffel im letzten Herbst auf der Fläche tätig wurden. Ja, man muss es zugeben, da wurde tabula rasa gemacht. Was in Herbst und Winter noch ziemlich verboten aussah, ist nun zu neuem Leben erwacht und das gleich in vielfacher Hinsicht: Zum Einen ist das ganze alte Pflanzenmaterial abgefressen, veredelt und wieder dem Kreislauf zugeführt worden. Der Zugang zum Bach wurde freigelegt und die Tümpel verdichtet und vertieft. Im jetzigen Frühjahr ist die Fläche förmlich explodiert, so viele gelb blühende Sumpfdotterblumen und Hahnenfußarten haben sich gezeigt. Ein wunderbares Bild. Da ahnten wir jedoch noch nicht, dass uns noch etwas ganz Anderes blühen würde.

Ich fahre nichtsahnend über den Feldweg in Richtung Weidefläche, da fliegt etwas ser großes und sehr weißes an mir vorbei. Ich konnte es kaum glauben, aber es war ein Storch. Dieser ließ sich auch nicht von mir beirren und machte sich gleich an dem Rohbau zu schaffen. So schnell war ich noch nie aus dem Wagen gesprungen. Ich musste ein Foto machen, damit mich nachher niemand für verrückt hielt. Denn ein Storch beim Nestbau im Westerwald gehört(e) in die Kategorie Geschichten mit Käpt´n Blaubär. So war ich tatsächlich die erste Person, die den Storch gesehen hatte. Ein tolles Gefühl. Außerdem ein wunderbare Honoration der Arbeit meines Teams. Ich bin mir ganz sicher, dass ohne die Büffelbeteiligung kein Storch dort eingezogen wäre. Zu überwuchert und damit unattraktiv war die Fläche. Heute tummeln sich dort viele Amphibien und das stetig verfügbare Dung-Büffet lockt Insekten und damit Vögel an. Ohne Weidetiere ist die Landschaft weniger belebt und von mehr Leben profitieren auch die Wildtiere.

Nun ist tatsächlich auch seine Frau eingezogen und seit geraumer Zeit wird fleißig gebrütet. Niemand kann gespannter sein als ich, was die nächsten Wochen bringen werden. Sind wir uns doch schon sehr nah gekommen, Herr Adebar und ich. So stibitzt er sich immer wieder etwas Material von unserem Heuvorrat, damit das Nest auch wirklich richtig kuschelig wird. Das unterstützen wir liebend gerne und hoffen, dass sich die kleinen Störche wohl fühlen werden. Schließlich wird hier gerade eine Dynastie gegründet, die Eltern werden jedenfalls in den Westerwald zurückkehren und uns hoffentlich noch viele Jahre große Freude bereiten. Ob dann in den nächsten Jahren ein Baby-Boom in der Region zu erwarten ist? Wir werden sehen. Ein Symbol für glückliche Zeiten ist der Storch allemal und ein gutes Omen können wir nach diesen anstrengenden Wochen und Monaten nun wirklich gut gebrauchen. Auf jeden Fall kann ich meinen behornten Freunden voll des Lobes auf die Schulter klopfen und rufen: WOW, Ihr seid die Besten! Tja, was kann man von echten Profis schon erwarten? Ganz genau – nur das Beste!

Jahr des Büffels/Happy new year buffalo !

Ein frohes neues Jahr! Was? Ich bin zu spät? Quatsch! Ich bin goldrichtig, denn heute beginnt das Jahr des Büffels. Also zumindest im chinesischen Horoskop. Ein guter Grund, den Charakter des Büffels mal näher zu beleuchten. Im chinesischen Horoskop wird er folgendermaßen charakterisiert : „Der Büffel ist bekannt für seinen Fleiß, seine Zuverlässigkeit, seine Kraft und unbeirrbare Entschlossenheit. Außerdem besitzt er ein aufrichtiges Wesen.“ Und im wahren Leben? Dazu möchte ich Euch gerne eine kleine Passage aus meinem Buch „Büffelei – manchmal muss man das Leben einfach bei den Hörnern packen“ zitieren:

Happy New Year! What? I am too late? Nonsense! I’m spot on, because the year of the Ox begins today. At least in the Chinese horoscope. A good reason to take a closer look at the character of the buffalo. In the Chinese horoscope he is characterized as follows: „The Ox is known for his hard work, reliability, strength and unwavering determination. He also has a sincere nature.“ And in real life? I would like to quote a small passage from my bookBüffelei – manchmal muss man das Leben einfach bei den Hörnern packen“:

Die Büffelei wäre natürlich nie entstanden ohne sie – die Büffel. Also werde ich mich heute an den Versuch der Büffel-Charakterisierung wagen.  Eine alte Bäuerin aus Rumänien beschrieb sie folgendermaßen: „Sie sind wirklich klug, stark, mit Feuer im Leib – aber sanftmütig zu dem, der es verdient.“ Vom Ende des Früh- bis zum Ende des Hochmittelalters sollen Büffel auch in Deutschland als Nutztiere verbreitet gewesen sein. Warum diese dann wieder verschwanden, ist nicht überliefert. Wie auch bei Rindern gibt es verschiedene Rassen. Weltweit bringen es die Büffel auf über 70 Verschiedene. (…)Meine vier Büffel gehören alle der südosteuropäischen Mittelmeerrasse an. Aufgrund ihres hohen Widerristes und ihrer relativen Langbeinigkeit sind sie den Transsylvanischen Büffeln zuordnen. Es ist eine Wissenschaft für sich, man kann sich bis an sein Lebensende bilden und wird sich immer noch mit neuen Erkenntnissen konfrontiert sehen. Eines lässt sich jedoch mit Bestimmtheit sagen, meine europäischen Hausbüffel sind vier Individuen. Und jetzt komme ich zum möglichen Grund dafür, warum der Hausbüffel selbst in Südosteuropa mittlerweile bedroht ist. Hausbüffel, die noch den ursprünglichen Landrassen angehören, stehen auf der Roten Liste. Wer jetzt einwendet „Aber in Italien gibt es doch massenhaft Büffel, Mozzarella und so!“ – der irrt. Die Italiener haben seit Jahrzehnten den Fokus ihrer Büffelzucht auf Milchleistung gelegt. (…) Die Menschen waren abhängig von ihrem Hausbüffel und deshalb auch bereit ihn sehr individuell zu behandeln. Es gibt die verrücktesten Geschichten über die Fähigkeit von Büffelkühen die Milch zurückzuhalten. Man musste kreativ sein. Die eine Kuh wollte am Rücken gekratzt werden, die andere mochte Musik und die Dritte ließ sich nur von jemanden in einer blauen Schürze melken. Diese „Flausen“ hat man den italienischen Milchbüffeln längst abgezüchtet. Aber in osteuropäischen Exemplaren findet man ihn noch – den büffeltypischen  Eigensinn.

The Büffelei would of course never have come about without them – the buffalo. So today I will attempt to characterize the buffalo. An old peasant woman from Romania described them as follows: „They are really clever, strong, with fire in their body – but gentle to those who deserve it.“ Buffalo are said to have been widespread as livestock in Germany from the end of the early to the end of the High Middle Ages. It is not known why these disappeared again. As with cattle, there are different breeds. The buffalo have over 70 different species worldwide. (…) My four buffaloes all belong to the south-east European Mediterranean race. Due to their high withers and their relatively long legs, they can be assigned to the Transylvanian buffalo. It is a science in itself, you can learn until the end of your life and you will always be confronted with new knowledge. However, one thing can be said for certain, my European domestic buffalo are four individuals. And now I come to the possible reason why the domestic buffalo is now threatened even in Southeastern Europe. Domestic buffalos, which still belong to the original land races, are on the red list. Who now objects „But in Italy there are tons of buffalo, mozzarella and such!“ – he’s wrong. For decades, the Italians have focused their buffalo breeding on milk yield. (…) The people were dependent on their domestic buffalo and therefore ready to treat them very individually. There are the craziest stories about the ability of buffalo cows to hold back milk. You had to be creative. One cow wanted to be scratched on the back, the other liked music and the third only let someone in a blue apron milk her. These „nonsense“ have long been bred from the Italian milk buffalo. But you can still find it in Eastern European specimens – the stubbornness typical of buffalo.

Der Büffel entzog sich jahrhundertelang erfolgreich allen Versuchen einer vollkommenen Zähmung. (…) Zwingen kann man einen Büffel nicht, bitten jedoch schon. Sie entwickeln eine unglaubliche Bindung zu „Ihrem“ Menschen und sind nahezu loyal ihrer Bezugsperson gegenüber. Aber charakterfest ist er, der Hausbüffel. (…) Manchmal blitzt sie in den Augen auf, diese Wildheit und dann braucht man Kompromissbereitschaft und keinen Knüppel – jedenfalls nicht wenn man sich seines Lebens weiter erfreuen möchte. (…) Man muss sich seiner eben würdig erweisen und das täglich. Der Büffel liebt seine Rituale und weicht nur äußerst ungern von lieb gewonnen Gewohnheiten ab. So führte ein Wechsel meiner Arbeitskleidung immer zu anfänglichem Unmut, doch mittlerweile kann ich mich durch eine Erkennungsmelodie ausweisen. Ja, man bleibt geistig rege und erlebt immer neue Überraschungen.(…) Der Büffel ist ein geselliger Zeitgenosse und verträgt sich mit anderen Geschöpfen gut. Doch einer Leidenschaft frönt er enthusiastisch und man sollte ihm dabei nicht in die Quere kommen – dem Baden. Immer Sommer suhlt er sich stundenlang und man kann das Vergnügen in den schwarzen Augen sehen. Eine alte landwirtschaftliche Schrift formuliert es so „Verwehrt man dem Büffel sein Bade, so wird er traurig.“ – das trifft es wohl sehr gut. Fremden gegenüber legt er eine misstrauische Zurückhaltung an den Tag, auch neue Gerätschaften werden erstmal ausgiebigst studiert. Das nimmt Zeit in Anspruch, drängeln lasst sich der Büffel jedoch nicht. (…)Vielleicht ist es diese ruhige Beständigkeit, gepaart mit ihrem sagenhaften Temperament – die diese Tiere so einzigartig macht. Sie werden verschwinden, weil sie sich ihren unbezähmbaren Eigensinn bewahrt haben – ein Todesurteil in unserer Zeit. (…) Doch leider ist das Wissen um die alten Landrassen, genauso bedroht wie die Hausbüffel selbst. Auch deutsche Büffelzüchter wollen höher, schneller, weiter. Doch ist das nicht genau das Gegenteil vom dem, wofür diese wundervollen Tiere stehen? Ich wünsche mir, dass der Wert dieser hochintelligenten Tiere endlich erkannt wird. Mit meinem Blog und den besten vier Büffel-Botschaftern der Welt – möchte ich ein kleines Bisschen dazu beitragen.

For centuries, the buffalo successfully evaded all attempts at complete domestication. (…) You cannot force a buffalo, but you can ask. They develop an unbelievable bond with „their“ person and are almost loyal to their caregiver. But he is of firm character, the house buffalo. (…) Sometimes it flashes in the eyes, this wildness and then you need a willingness to compromise and not a stick – at least not if you want to continue enjoying your life. (…) You just have to prove yourself worthy of yourself, every day. The buffalo loves his rituals and is extremely reluctant to deviate from habits he has grown fond of. Changing my work clothes always led to initial displeasure, but now I can identify myself with a melody. Yes, you stay mentally active and always experience new surprises. (…) The buffalo is a sociable contemporary and gets on well with other creatures. But he enthusiastically indulges in one passion and one shouldn’t get in his way – bathing. Always summer he wallows for hours and you can see the pleasure in the black eyes. An old agricultural script put it like this: „If you deny the buffalo its bath, it will become sad.“ – I guess that’s really true. He shows a suspicious reluctance towards strangers, and new equipment is first studied extensively. This takes time, but the buffalo does not allow itself to be pushed. (…) Perhaps it is this calm constancy, paired with their fabulous temperament – that makes these animals so unique. They will go away because they have retained their indomitable attachment – a death sentence in our time. (…) Unfortunately, knowledge about the old land races is just as threatened as the domestic buffalo themselves. German buffalo breeders also want higher, faster, further. But isn’t that exactly the opposite of what these wonderful animals stand for? I hope that the value of these highly intelligent animals will finally be recognized. With my blog and the four best buffalo ambassadors in the world – I would like to contribute a little bit.

Wer immer noch nicht ganz von der Intelligenz dieser Tiere überzeugt ist, dem empfehle ich einen kurzen Klick auf das Video. Dort beweist Decebal eindrucksvoll, dass er Einiges mehr drauf hat als nur Wiederkäuen! Zipp! 😉 Ich hoffe, dass Euch unser kleiner Exkurs in die Welt der Büffel gefallen hat? Vielleicht hat der ein oder andere sogar Lust bekommen, uns mal näher kennenzulernen? Wir freuen uns auf einen Besuch!

If you are still not completely convinced of the intelligence of these animals, check the video below. There Decebal proves impressively that he can do a lot more than just rumination! Zip! 😉 I hope that you enjoyed our little excursion into the world of the buffalo? Perhaps one or the other has even felt like getting to know us better? We look forward to your visit!

DANKE Decebal ! 🙂

Kurz und schmerzlos. S. O. S.

Ja, ich lasse nichts mehr von mir hören. Das will ich gar nicht leugnen. Es ist tatsächlich gerade einfach zu viel los. Und die deutsche Bürokratie vereinfacht die Sache auch nicht gerade. Wir stecken gerade mitten in der Vorbereitung eines neuen Naturschutzprojektes. Quasi Vollzeit. Aber da ich ziemlich abergläubig bin, kann ich Euch leider noch nichts Konkretes sagen. Eines kann ich jedoch schon mal verkünden: die Büffelei verändert sich und das ist total in Ordnung. Die Natur ist eben kein statisches Gebilde und wir wachsen weiter – mit unseren Aufgaben und hoffentlich über uns selbst hinaus. In diesem Sinne erbitte ich etwas Geduld von meinen Lesern. Wir arbeiten dran. Und wenn es Neuigkeiten gibt, dann seid ihr die ersten, die davon erfahren werden. Hier ein knapper Rapport: Der ganzen Herde geht es gut, ich hab wie immer blaue Flecken und Schrunden an den Händen. Läuft, würde ich sagen. Also das wars dann von mir: Kurz und schmerzlos!

Yes, I won’t let anyone hear from me. I don’t want to deny that. In fact, there is just too much going on right now. And the German bureaucracy doesn’t exactly simplify matters either. We are currently in the middle of preparing a new nature conservation project. Almost full time. But since I’m pretty superstitious, I can’t tell you anything specific yet. However, there is one thing I can announce: the Büffelei is changing and that’s totally okay. Nature is not a static structure and we continue to grow – with our tasks and hopefully beyond ourselves. With this in mind, I ask my readers to be patient. We are working on it. And when there is news, you will be the first to hear about it. The whole herd is fine, I’ve got bruises and cracks on my hands. It is going well, I would say. So that’s it from me: I won’t shout SOS. I promise you that.

Schwimmfest. Waterproof.

Da war doch noch was… Irgendwie fällt es mir nicht mehr ein. Ach ja, der Blog. Ehrlich gesagt, komme ich momentan überhaupt nicht zum Schreiben. Zu wichtig sind die vielen, kleinen Dinge des Alltags. Und gerade jetzt, nach der Schneeschmelze, haben wir mit täglich neuen Herausforderungen zu kämpfen. Herausforderung Nr. 1: Wasser. Wasser von oben, Wasser von unten und heute, danke an den Westerwälder Wind, auch von der Seite! Selbst hartgesottene Badenixen wie Florica, sind nicht mehr ganz so in Stimmung. Ganz zu schweigen von Decebal, der selbst bei hochsommerlichen Temperaturen keinen Tropfen Wasser an sein Gesicht lässt. Wasserbüffel hin oder her. Seltsamerweise tun sich wieder einmal die Huzulen hervor: Kozak, längst mit dem Sumpf-Pferdchen Abzeichen dekoriert, scheint nun doch noch für sein Seepferdchen zu üben. Da darf es ruhig auch mal spritzen. Ich habe heute keine so gute Performance hingelegt. Aber ich hatte ja auch meinen Badeanzug nicht dabei. Mit Gummistiefeln an den Füßen lässt die Kür zu wünschen übrig – also was die Eleganz und Leichtfüßigkeit betrifft. Am Ende vom Tag zählen aber nur wenige Dinge: Der Zaun steht noch. Keiner hat Hunger. Und ich bin wieder trocken. Das nächste Schwimmfest kann kommen. Aber vielleicht doch lieber erst im Sommer!

There was something else … Somehow I can’t remember. Oh yes, the blog. To be honest, I’m not getting into writing at all, right now. The many, small things in everyday life are too important. And right now, after the snow has melted, we are facing new challenges every day. Challenge # 1: water. Water from above, water from below and today, thanks to the Westerwälder wind, also from the side! Even die-hard bathing beauties like Florica are no longer in the mood. Not to mention Decebal, who doesn’t leave a drop of water on his face even in midsummer temperatures. Water buffalo or not. Strangely enough, the Hutsuls stand out once again: Kozak, who has long been decorated with the swamp horse badge, now seems to be practicing for his seahorse after all. It can also splash. I didn’t have such a good performance today. But I didn’t have my swimsuit with me either. With rubber boots on, the freestyle leaves a lot to be desired – that is, when it comes to elegance and lightness of foot. At the end of the day, however, only a few things count: the fence is still there. Nobody is hungry. And I’m dry again. The next pool party can come. But maybe better only in summer!

Akzente setzen. Pardon?!

Ich kann meine Faszination kaum in Worte fassen, denn auch wenn das heutige Beitragsbild auf den ersten Blick einfach lustig erscheint – auf den zweiten Blick offenbart es noch etwas Anderes. Zwei Spezies teilen sich ihre Nahrung. Wir bekommen das noch nicht einmal als eine Spezies hin. Na, wer ist jetzt die Krone der Schöpfung?! Und es gibt noch so Einiges, das man nicht sehen kann. Fremdsprachenkenntnisse, zum Beispiel. Die haben sich sowohl die Pferde, als auch die Büffel angeeignet. Manche mit fürchterlichem, non-verbalen Akzent. Aber immerhin, was für eine Leistung! Und so stammelt sich Barosan durch die Gegend: Er versucht also den Kopf nach vorn zu stecken und die Ohren anzulegen. Sieht meines Erachtens, nicht besonders gefährlich aus. Aber ich bin ja auch kein Pferd. Und offenbar kommt das besser an, als dieses ewige Kopf runter und Hornplatte zeigen. Die Pferdejungs konnten damit überhaupt nichts anfangen. Tja, wenn man selbst keine Hornplatte hat, kann man eben auch keine zeigen. Aber auch die Pferde haben etwas gelernt: energisches Kopfschütteln macht Eindruck. Die fehlenden Hörner muss man eben durch einen möglichst aggressiven Gesichtsausdruck wett machen. Hauptsache man ist von sich selbst überzeugt. Kozak hat das wirklich perfektioniert und ist jetzt sowas wie der Pate. Al Pacino hätte große Freude an seinem Talent und er ist ja auch so ein dunkler Typ. Jedenfalls muss er gar nichts mehr machen, die Reihen teilen sich wie das Rote Meer. Er schreitet dann hindurch. Obwohl… Es gibt einen, der sich wenig darum schert. Barosan. Der ist nach wie vor der Meinung, dass Pferde nur immer böse gucken, aber eigentlich ganz harmlose Typen sind. Das Erstaunliche ist – seine Masche funktioniert. So konnte ich heute dieses schöne Foto aufnehmen. Traute Zweisamkeit. Denn wenn man ehrlich ist, dann sind diese ganzen Zicken nicht wirklich ernst zu nehmen. So sind sie halt die Kerle. Und eins ist klar, wenn man(n) sich gut versteht, dann muss man überhaupt nicht reden. Und das funktioniert auch mit Akzent.

I can hardly put my fascination into words, because even if today’s picture seems funny at first glance – at second glance it reveals something else. Two species share their food. We don’t even get that as one species. Well, who is now the crown of creation ?! And there are still a few things that you cannot see. Foreign language skills, for example. They appropriated both the horses and the buffalo. Some with terrible, non-verbal accents. But at least what an achievement! And so Barosan stammered around: So he tried to stick his head forward and big ears. In my opinion, it doesn’t look particularly dangerous. But I’m not a horse either. And obviously that goes down better than this eternal head down and horn plate show. The horse boys couldn’t do anything with it. Well, if you don’t have a horn plate yourself, you can’t show one. But the horses have also learned something: vigorous shaking of the head makes an impression. You just have to make up for the missing horns with an aggressive facial expression. The main thing is to be convinced of yourself. Kozak really perfected that and is now something of the godfather. Al Pacino would have loved his talent and he’s such a dark guy. In any case, he doesn’t have to do anything anymore, the ranks are divided like the Red Sea. He then walks through. Although … there is one who cares little. Barosan. He is still of the opinion that horses only always look angry, but are actually quite harmless types. The amazing thing is – his scam works. So today I was able to take this beautiful photo. Sweet togetherness. Because if you are honest, then all these pranks are not really to be taken seriously. That’s the way they are guys. And one thing is clear, if you get along well, then you don’t have to talk at all. And that also works with a bad accent.

Vielleicht sollte ich auch mal Akzente setzen? Morgen mach ich mal einen auf dicke Hose und schrei mir nonverbal die Seele aus dem Leib…. 😉
Maybe I should also put some emphasis on something? Tomorrow I’ll be a bad girl and scream my head of- non-verbally …. 😉

Passt das?! Stucked!

Jetzt ist sie bequem geworden, hat gar nichts mehr gebloggt. Stimmt, aber das hatte einen Grund. „Du brauchst uns jetzt aber echt keinen vom Pferd erzählen!“ Doch genau das mach ich jetzt! Eigentlich war es ein ganz normaler Tag. Punkt 12 Uhr hatte ich das Heu-Buffet eröffnet und wollte gerade wieder gehen, weil ich noch Einiges zu erledigen hatte. Im Weggehen drehte ich mich noch einmal um. Ich wollte schon weitergehen, als mein Gehirn eine Fehlermeldung durchgab. – Überprüfe Pferd-Baum-Distanz-. Der Aufforderung kam ich nach und stellte fest, dass irgendetwas an dem Bild, das sich mir bot tatsächlich nicht stimmte. Haiduc stand genau zwischen zwei Tannen. Passgenau. Und jetzt schwante mir Übles: Er stand nicht zwischen zwei Bäumen, er klemmte dazwischen. Und sah mich hilfesuchend an. Mist. Ich stapfte zurück und schnell war klar, dass das irgendwie eine beklemmende Situation war und das in zweierlei Hinsicht! Er hing wirklich fest. Zu meinem und seinem großen Glück brach er nicht in Panik aus. Danke für die hartgesottenen Huzulen-Gene! Als ich seinen Kopf erreichte, schaute er mich hilfesuchend an, legte ihn auf meiner Schulter ab und seufzte. Wahrscheinlich war ihm das Ganze auch irgendwie etwas peinlich? Zu diesem Zeitpunkt waren wir beide noch guter Dinge und ich konnte es mir auch nicht verkneifen, die missliche Lage zu dokumentieren – zugegebenermaßen mit schlechtem Gewissen. Jedenfalls ahnte ich da noch nicht, was für eine Tortur uns beiden noch bevorstand. Fassen wir die Lage noch mal kurz zusammen: Ich stand , zusammen mit vier zu interessierten Büffeln, einem zwischen zwei Bäumen eingeklemmten, dickköpfigen Huzulen-Wallach und dessen völlig abgebrühtem Bruder in einer Waldfläche, die nur zu Fuß zugänglich war. Haiduc ist ein ehemaliges Kutschpferd und beherrscht das Kommando rückwärts. Eigentlich. Offenbat war er aber so paralysiert, dass nicht mehr viel davon abrufbar war. Leider fiel mir das erst auf, NACHDEM ich mehrere kleinere Baumstämme hinter ihm verräumt hatte. Das tat ich unter Aufbietung aller meiner Kräfte. Mehrfach rutschte ich aus und knallte auf den Stamm. NA BRAVO! Ich will es gar nicht beschönigen. Ich fluchte und heulte und flehte. Nichts half. Er ging nicht zurück. Er hatte sich in den Kopf gesetzt, vorwärts aus der Sache rauszukommen. Irgendwie tat er mir auch leid. Besonders als wir plötzlich Besuch bekamen…

Now she has become comfortable, has not blogged anything. True, but there was a reason. „You really don’t need to tell us a cock-and-horse story now!“ But that’s exactly what I’m doing now! It was actually a completely normal day. I opened the hay buffet at 12 o’clock sharp and was about to leave because I still had a lot to do. As I left, I turned around again. I was about to move on when my brain gave an error message. – Check horse-tree distance. I complied with the request and found that something was actually wrong with the picture that was presented to me. Haiduc stood exactly between two fir trees. Perfect fit. And now I was afraid: He wasn’t standing between two trees, he was stuck between them. And looked at me for help. Damn. I stomped back and it quickly became clear that this was kind of an oppressive situation and that in two ways! He was really stuck. Luckily for me and his, he didn’t panic. Thanks for the die-hard Hucul genes! When I reached his head, he looked at me for help, put it on my shoulder and sighed. Probably he was a little embarrassed about the whole thing? At that point, we were both still in good spirits and I couldn’t help documenting the predicament – admittedly with a bad conscience. In any case, I had no idea what kind of torture we both had to face. Let us summarize the situation again briefly: I was standing in a wooded area that was only accessible on foot with four buffalos who were too interested, a stubborn Hucul gelding wedged between two trees and his completely hardened brother. Haiduc is a former carriage horse and has command of backwards. Actually. Apparently he was so paralyzed that not much of it was available. Unfortunately, I only realized this AFTER I had cleared away several smaller tree trunks behind him. I did this with all my strength. I slipped several times and hit the trunk. NA BRAVO! I don’t want to gloss over it. I cursed and howled and pleaded. Nothing helped. He didn’t go back. He had got it into his head to get out of it. Somehow I felt sorry for him too. Especially when we suddenly got visitors …

Barosan kam zu uns und begutachtete fachmänisch die Lage. Offenbar war er fasziniert, dass er endlich mal in Ruhe das Hinterteil eines Pferdes beschnuppern konnte – ohne direkt angegiftet zu werden. Also machte er davon regen Gebrauch. Er parkte also genau hinter Haiduc und begann mit dem Wiederkäuen. Ehrlich gesagt, musste ich laut lachen. Tragik und Komik liegen eben nahe beieinander und Haiducs Gesichtsausdruck war tatsächlich unbezahlbar. Kein Comic-Pferd hätte komischer aussehen können. Allerdings hatten wir keine Zeit für Spielchen, also bestach ich Barosan mit einer Möhre und er zog von dannen. Wir steckten immer noch fest. Die Rinde der Tanne war bereits am Abröckkeln, also schob ich meine Finger zwischen Pferd und Baum und entfernte Zentimeter für Zentimeter unter Einsatz, meiner ebenfalls bröselnden Fingernägel. Schon sehr bald waren meine Hände zerschunden, aber Aufgeben kam nicht in Frage. Etliche Stunden und Nervenkrisen weiter, waren Haiduc und ich ganz schön abgekämpft. Bei dem Versuch ihn zu schieben, knallte sein Kopf gegen meinen Unterkiefer. Dabei biss ich mir so herzhaft in die Zunge, dass ich ersteinmal Blut spuckte. Ein Tiefpunkt meiner Karriere als Leitkuh. Ich brauchte eine Pause. Ich setzte mich also zu Decebal und lehnte mich an seinen großen kuscheligen Körper und jammerte: „Er versteht es nicht, er versteht es einfacht nicht. Ich liebe ihn, aber er ist dumm. Er ist das dümmste Pferd in der ganzen Gegend!“. Dochia schaute mich an und legte mir ihren Kopf auf meine Schulter. Ich blieb noch zwei Minuten sitzen, schämte mich wegen meiner Worte und hatte plötzlich einen Einfall…

Barosan approached us and professionally assessed the situation. Apparently he was fascinated that he could finally sniff the rear of a horse in peace – without being poisoned directly. So he made good use of it. Finally he parked right behind Haiduc and began to ruminate. To be honest, I had to laugh out loud. Tragedy and comedy are close together and Haiduc’s facial expression was actually priceless. No cartoon horse could have looked stranger. However, we didn’t have time for games, so I bribed Barosan with a carrot and he left. We were still stuck. The bark of the fir was already crumbling, so I pushed my fingers between the horse and the tree and removed centimeter by centimeter using my crumbling fingernails. Very soon my hands were bruised, but giving up was out of the question. Several hours and nervous crises on, Haiduc and I were exhausted. Trying to push him, his head slammed into my lower jaw. I bit my tongue so hard that I spat blood first. A low point in my career as a lead cow. I needed a break. So I sat down next to Decebal and leaned against his big, cuddly body and whined: „He doesn’t understand, he just doesn’t understand. I love him, but he’s stupid. He’s the stupidest horse in the whole area!“ Dochia looked at me and put her head on my shoulder. I sat there for two more minutes, felt ashamed of what I said and suddenly had an idea …

Ich spurtete quer durch den Wald, über die Wiesen, zu meinem Auto. Vorher hatte ich Haiduc versichert, dass ich baldmöglichst wiederkommen würde. Der nächste Supermarkt war mein Ziel: Ich brauchte ÖL! Wieder zurück im Wald machte ich davon reichlich Gebrauch. Dann schob ich das dicke Fell immer weiter nach vorne, Haiduc half mit und ruckelte hin und her. Dann klemmte ich mich hinter ihn und stemmte mich mit meinem ganzen Gewicht gegen ihn. Er streckte sich und dehnte den Hals, zog nach vorn und…

I sprinted across the forest, across the meadows, to my car. Before that I had assured Haiduc that I would come back as soon as possible. The next supermarket was my goal: I needed OIL! Back in the forest, I made ample use of it. Then I pushed the thick fur further and further forward, Haiduc helped and jerked back and forth. Then I clamped behind him and braced myself against him with all my weight. He stretched and stretched his neck, pulled forward and …

4,5 Stunden, viele Flüche, Tränen, blaue Flecken, Streicheleinheiten und Schweißtropfen später, war es vollbracht. Haiduc flutschte nach vorn zwischen den zwei Tannen hervor. Ich fiel vor Glück und Erschöpfung auf die Knie. Ich rappelte mich hoch und sah nach ihm. Er war auch müde, aber okay und hatte offenbar Hunger. Also schleppte ich mich zum Heulager und den Ballen und mich zu Haiduc. Er fing sofort an zu fressen. Plötzlich stoppte er, sah mich an und knabberte an meiner Schulter. „Alles gut, Du bist nicht dumm.“ sagte ich zu ihm. Er hörte auf zu knabbern, legte den schweren Kopf auf meine Schulter und schnaubte. „Du auch nicht!“ sollte das wohl heißen. Damit waren wir quitt! Und ehrlich gesagt, bin ich stolz auf ihn. Er hatte Nerven wie Drahtseile: Ich war hinter ihm, unter ihm, vor ihm, halb auf ihm und er war so geduldig und hat mir vertraut und mich machen lassen. Das zeugt von großer Intelligenz und Vertrauen. Und Eines hab ich gelernt aus der Sache: Fett ist nicht so schlecht, wie sein Ruf. Falls man es auf der Hüfte hat, sollte man engstehende Bäume jedoch meiden. Es sei denn, man möchte herausfinden, ob deine Freunde für dich durchs Feuer gehen…Hoffen wir mal, dass ich den Test bestanden habe!

4.5 hours, many curses, tears, bruises, caresses and drops of sweat later, it was done. Haiduc slipped forward between the two fir trees. I fell on my knees with happiness and exhaustion. I got up and looked after him. He was tired too, but okay and apparently hungry. So I dragged myself to the hay store and the bale and myself to Haiduc. He immediately started to eat. Suddenly he stopped, looked at me, and nibbled my shoulder. „All right, you are not stupid.“ I said to him. He stopped nibbling, laid his heavy head on my shoulder, and snorted. „You neither!“ should that mean. We were even with that! And honestly, I’m proud of him. He had nerves of steel: I was behind him, under him, in front of him, half on him and he was so patient and trusted me and let me do the job. That shows great intelligence und trust. And one thing I learned from it: fat is not as bad as its reputation. If you have it on your hip, however, you should avoid tight trees. Unless they want to find out if your friends are walking the line…Let’s hope I passed the test!

Das Beweisvideo gibt es später auf Instagram, da war ich noch zu Scherzen aufgelegt und ahnungslos wie lange wir dort hängen bleiben würden!
The video evidence is available on Instagram, I was still joking and didn’t know how long we would stay there!

Jeder hat sein Päckchen zu tragen…Hay-ray!

Heute ist einer dieser Tage. Einer dieser Tage, an denen man das idyllische Landleben irgendwie anders in Erinnerung hatte. Vorsicht! Jetzt kommt eine Jammer-Passage: Mein Rücken tut weh, mit meinen Händen könnte ich Katoffeln reiben und ich habe überall blaue Flecken. Die naturnahe Haltung fordert ihren Tribut. Momentan ist unsere Weidefläche zu nass, sodass die Tiere nicht überall hingelangen können. Die leichtgewichtigen Pferdejungs haben kaum Probleme, aber wenn man über eine Tonne Lebendgewicht auf die Waage bringt, dann sollte man sich genau überlegen, ob der Boden einen trägt. Instinkt ist eben alles! Nun zum unerfreulichen Teil, jedenfalls für mich. Damit die Tiere keine unfreiwillige Diät machen, bekommen sie jeden Tag etwas Heu zu fressen – den Rest der Ration stellen sie sich dann eigenständig zusammen. Aus naturschutzfachlichen Gründen, füttere ich nur an bestimmten Stellen. Man macht das unter Anderem so, damit keine Samen auf sensible Flächen fallen und sich dort ausbreiten. Die Sache hat nur einen Haken! Ich muss einen richtigen Marsch zurücklegen, um mein Heu loszuwerden. Also bedeutet das eine Kletterpartie, durchwaten von Tümpeln und Hindernisparcours zwischen Bäumen. Normalerweise sehe ich das einfach als Training. Fitnessstudios sind sowieso geschlossen – so what?! Aber heute war es richtig übel: Förster warnen davor, den Wald zu betreten. Dumm nur, wenn man Tiere dort stehen hat, die offenbar recht stoisch schwankenden Fichten gegenüber sind. Sie könnten natürlich auch woanders hingehen. Aber im Wald ist es wohl gemütlich, trotz oder gar wegen der tanzenden Tannen?! Heute lief bei meinem Crosslauf also auch noch die Uhr! Und was soll ich sagen: 27, 3 Minuten für die reine Heulieferung. Das ist Rekord! Vielleicht sollte ich noch kurz erwähnen, dass so ein Heupäckchen rund 12, 5 Kilogramm wiegt. Die letzten Päckchen sind immer besonders schwere 12, 5 Kilogramm – ganz ehrlich! Aber wenn ich in die glücklichen Augen meiner Herdenmitglieder schaue und sie genüsslich kauen höre – ja dann ist die Welt plötzlich irgendwie in Ordnung. Ganz so, als wäre das Landleben immer so idyllisch gewesen. Deshalb jammere ich auch nicht mehr – ja, wirklich. Versprochen! Denn schließlich hat jeder sein Päckchen zu tragen – und keines könnte besser duften, als meins!

Today is one of those days. One of those days when you remembered idyllic country life somehow differently. Attention! Now comes a lament passage: My back hurts, I could rub potatoes with my hands and I have bruises everywhere. The near-natural attitude takes its toll. At the moment our pasture is too wet so that the animals cannot get everywhere. The lightweight horse boys hardly have any problems, but when you weigh over a ton of live weight, you should think carefully about whether the ground will carry you. Instinct is everything! Now for the unpleasant part, at least for me. So that the animals do not go into an involuntary diet, they are given some hay every day – they then put together the rest of the ration independently. For nature conservation reasons, I only feed in certain places. One of the things that is done is to prevent seeds from falling and spreading on sensitive biotopes. There is only one catch! I have to walk a real hike to get rid of my hay. So that means climbing, wading through pools and an obstacle course between trees. I usually just see this as training. Gyms are closed anyway – so what ?! But today it was really bad: foresters warn against entering the forest. It’s just stupid when you have animals standing there that are obviously quite stoically swaying spruce trees. You could of course go elsewhere. But it is cozy in the forest, despite or even because of the dancing fir trees ?! So today the clock was still running during my cross-country run! And what can I say: 27.3 minutes for the pure hay delivery. That’s a record! Perhaps I should briefly mention that such a hay package weighs around 12.5 kilograms. The last packages are always particularly heavy 12.5 kilograms – to be honest! But when I look into the happy eyes of my herd members and hear them chewing with relish – then suddenly the world is somehow all right. It’s as if country life had always been so idyllic. That’s why I don’t moan anymore – yes, really. Promised! After all, everyone has to carry their own package – and none could smell better than mine! Hayray!

Brave new world

Wo soll ich bloß anfangen? Vielleicht damit, dass ich Ahmad regelmäßig damit auf die Nerven gehe – weil ich angelaufen komme, meine Smartphone anklagend in die Höhe halte und zumeist folgenden Satz sage: „Du musst Dir das angucken! DAS wurde 17.347 Mal geliked. Das gibt es doch gar nicht! Da steht eine Frau mit einer Mütze auf dem Kopf im Wald. Drunter steht „Ganz bei mir.“ – What the f….! Ich habe überhaupt nichts gegen Menschen, die im Wald stehen, das tue ich momentan täglich. Aber was in Gottes Namen, finden die Menschen daran nun so ansprechend? Ich freue mich übrigens über Kommentare. Es gibt so viele tolle Blogger, Influencer, normale Menschen mit öffentlichen Accounts – die zu Recht viele positive Reaktionen ernten. Jedoch frage ich mich, ob wir in unserem schnelllebigen Alltag nicht lieber öfter mal einen zweiten Blick riskieren sollten, als in Wild-West-Manier das Phone zu zücken und abzudrücken. LIKE! Bumm! Das war´s. Neulich bin ich über einen Beitrag gestolpert, der mich zu meiner heutigen Untat verleitet hat. Wieder eine Frau im Wald. Aha, also irgendwas mach ich schon mal richtig – check! Zurück zu dieser Frau: Die leiert, mit leicht depressivem Gesichtsausdruck, ein äußerst pessimistisches Wortungetüm herunter. Bei näherem Hinhören entpuupt sich das Ganze als völlig belanglos. Mit den entsprechenden Filtern, einem schwarzen Existenzialistenpullover und eben diesem Gesicht – könnte man es sogar als künstlerisches Werk einstufen. Aber das sind Werbeslogans ja auch. Die äußere Form will das Ganze zur Kunst machen. Es soll wohl Zeiten gegeben haben, da tat dies der Inhalt. Erinnert sich vielleicht noch jemand daran? Irgendwie bringt mich das manchmal zum Verzweifeln: Wenn man sich ungefiltert in einen Wald stellt ist es offenbar uninteressant – auch wenn man etwas zu sagen hat. Wenn man nichts oder nicht viel zu sagen hat und sich bis zum Kunstprodukt „verschönert“, dann hat man gute Chancen auf unzählige Likes und Klicks. Schöne neue Welt?! Eigentlich habe ich überhaupt keinen Bock auf den Mist – allerdings braucht man, auch für den Naturschutz, Aufmerksamtkeit. Wie soll man die eigene Botschaft verbreiten, wenn keiner Lust hat zuzuschauen? So ist das Leben. Ein Drahtseilakt. Und genau daran versuche ich mich heute.

Where should I start? Maybe with the fact that I regularly get on Ahmad’s nerves – because I come running up, hold up my smartphone accusingly and usually say the following sentence: „You have to look at it! THAT was liked 17,347 times. That`s immpossible! There is a woman with a cap on her head in the forest. Underneath it says „Entirely with me.“ – What the f …! I have nothing at all against people who are in the forest, I currently do that every day. But what in God’s name do people find it so appealing? Incidentally, I look forward to your comments. There are so many great bloggers, influencers, normal people with public accounts – who rightly get a lot of positive reactions. However, I wonder if we in our fast-paced everyday life, it is better to take a second look more often than to pull out the phone and pull the trigger like Buffalo Bill. LIKE! Boom! That’s it. The other day I stumbled upon a post that led me to today’s crime. Another woman in the woods. Aha, so I’ll do something right – check! Back to this woman: She babbles down an extremely pessimistic poem (?) with a slightly depressed expression on her face. On closer listening the whole thing turns out to be completely irrelevant. With the appropriate filters, a black existentialist sweater and that very face – you could even classify it as an artistic work. But those are advertising slogans too. The outer shape wants to make the whole thing an art. There should have been times when the content did. Does anyone still remember it? Somehow that sometimes makes me desperate: If you stand unfiltered in a forest, it is obviously uninteresting – even if you have something to say. If you have nothing or not much to say and „embellish“ yourself to an art product, then you have a good chance of countless likes and clicks. Beautiful new world?! Actually, I don’t feel like the crap at all – but you need attention, also for nature conservation. How are you supposed to get your message across when nobody wants to watch? So life is. A balancing act. And that’s exactly what I’m trying to do today.

Man nehme: Einen Wald, eine Bloggerin und einen frei und spontan erfundenen Text. Ich hatte keine schwarze Kleidung, deshalb habe ich mir die entsprechenden Statisten gesucht. Okay, sie kauen während meiner geistigen Ergüsse lautstark. Kann ich das vielleicht als Metapher verkaufen? Kauen als Symbol für das Kreisen um Probleme? Ach, was soll`s! Die Hauptsache ist doch, dass ich nicht lächle. Der rote Fleck auf meiner Nase ist übrigens eine Verletzung von einem zurückflitschenden Ast. Willkommen im Wald. Und jetzt überlasse ich meinen Lesern die Entscheidung: Ist das Kunst – oder kann das weg?

Take: a forest, a blogger and a freely and spontaneously invented text. I didn’t have black clothes, so I looked for the appropriate extras. Okay, they chew loudly during my mental effusions. Maybe I can sell that as a metaphor? Chewing as a symbol of confusion of thoughts? Oh, what the hell! The main thing is that I don’t smile. The red dot on my nose is an injury from a branch that bounced back. And now I leave the decision up to my readers: Is this art – or trash?

Hier ist das Video in der Büffelei-Version zu sehen – und hier gibt es noch die getunte Instagram Variante. 😉
Here you can see the video in the bueffelei version – and here there is also the tuned Instagram version. 😉

What would i do if the world suddenly stood still? Would I just do what I want? Or maybe I wonder why we toil and torment all of our lives? The answer is certainly not easy and doubt does not go away. But I would probably live like there was no tomorrow at all. Therefore I ask myself: What is our me? Who are we and where are we going? And does it all make sense?

Julia C. Bourmer

Good news!

Er ist da! Ich habe ihn heute gesehen. Den Vor-Vor-Frühling. Ganz bestimmt, er muss es sein. Gut, er trug noch ein eisiges Gewand, aber unter den glitzernden Schichten schlug ein grünes Herz. Aber er ist ein scheues Geschöpf. Kaum hatte er mich entdeckt, da entschwand er auch schon wieder. Aber Eines ist sicher: Er wird zurückkehren. Lasst Euch nicht täuschen! Unaufhaltsam bricht sich das neue Leben Bahn. Auch wenn wir äußerlich frösteln, tief in unserem Inneren erwächst auch in uns der Frühling. Jedes Jahr aufs Neue. Uralt und immer neu. Die Tiere wissen es bereits. Sie kennen den Vor-Vor-Frühling wahrscheinlich gut. Er hat sie schon öfter besucht. Und sie danken es ihm mit Übermut und Ausgelassenheit. Was gibt es Schöneres als sich von der Sonne den dicken Pelz wärmen zu lassen? Allerhöchstens noch dabei zu Träumen – vom Vor-Vor-Frühling natürlich!

He is there! I saw him today. The pre-pre-spring. Definitely, it has to be. Well, he was still wearing an icy robe, but a green heart beat beneath the glittering layers. But he’s a shy creature. No sooner had he discovered me than he disappeared again. But one thing is certain: he will return. Do not be fooled! Inexorably the new life breaks out. Even if we shiver on the outside, spring grows deep inside us. Every year anew. Ancient and always new. The animals already know. They probably know pre-pre-spring well. He has visited them several times. And they thank him with hig spirits and enjoyment of life. What could be nicer than letting the sun warm your thick fur? At most, still dreaming – of pre-spring, of course!

Deshalb möchte ich heute etwas in Erinnerungen schwelgen und präsentiere Euch eine kleine, aber schon grüne Fotoauswahl – ganz bald sieht es wieder so aus. Wer sich nicht satt sehen kann, der besuche uns auf Instagram – dort sprießen jeden Tag neue Fotos… 😉
Therefore, today I would like to reminisce and present you a small, but already green selection of photos – it will look like this again very soon. If you can’t see enough, visit us on Instagram – there are new photos springing up every day … 😉

Könnt ihr verg-Essen/Snacks happen

Gestern hatte ich noch groß getönt, dass es heute Teil 2 meiner Expedition geben würde. Aber leider macht mir gerade das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Heute gibt es also etwas aus der Konserve. Also nur den Beitrag! Der Inhalt desselbigen ist natürlich frisch. Und ein Versprechen kann ich nun doch halten: Es wird kulinarisch. Bei so einem jähen Ende des Winterzaubers kann man sich zum Trost, getrost etwas gönnen. Nicht aus der Dose präsentiere ich heute ein leckeres, alltagstaugliches und (eingeschworene Fleischesser überlesen das jetzt bitte einfach!) veganes Gericht auf den Teller. Eigentlich ist es nur in Teig getunkter, gebackener Blumenkohl mit Kartoffeln. Klingt langweilig? Moment…

Vegane Chicken Wings mit selbstgemachter BBQ-Soße und feurig-scharfen Ofenkartoffeln.

Yesterday I had made a big announcement that there would be part 2 of my expedition today. But unfortunately the weather is putting a spanner in the works. So today there is something canned. So only the contribution! The content of the same is of course fresh. And now I can keep one promise: it will be culinary. With such a sudden end to the winter magic, you can confidently treat yourself to something as a consolation. Today I am not presenting a delicious, everyday and (sworn meat-eaters, please just skip this!) Vegan dish on the plate today. It’s actually just baked cauliflower with potatoes dipped in batter. Sounds boring? Moment…

Vegan chicken wings with homemade BBQ sauce and spicy, hot baked potatoes.

So besser?! Namen sind ja sowieso Schall und Rauch, Hauptsache ist doch, dass es schmeckt- und man nicht den halben Tag dafür in der Küche stehen muss. In der Zeit kann man doch lieber ein gutes Buch oder einen Blog lesen. 😉

So better?! Names are smoke and mirrors anyway, the main thing is that it tastes good – and that you don’t have to stand in the kitchen for half the day. During that time you can rather read a good book or a blog. 😉

Die Zubereitung ist also einfach / So the preparation is simple:

Erstmal den Teig herstellen/First make the dough:

  • 100 g Vollkornmehl (Weizenmehl geht natürlich auch) / whole wheat flour (normal does it too)
  • 180 ml Wasser / water
  • 2 Tl Knoblauchpulver / 2 TS garlic powder
  • 2 Tl edelsüßes Paprikapulver / 2 TS sweet paprika powder
  • Salz / salt
  • Pfeffer / pepper

Blumenkohl putzen und in mittelgroße Röschen zerteilen. Teig anrühren. Blumkohl im Teig schwenken, etwas abtropfen lassen. Auf ein Backblech legen und ab in den Ofen. 220 Grad, so um die 15 Minuten.

Clean the cauliflower and cut into medium-sized florets. Mix the dough. Toss the cauliflower in the batter, drain a little. Place on a baking sheet and put in the oven. 220 degrees, around 15 minutes.

Währenddessen kann man die BBQ Soße fertigen/ Let´s start with the sauce:

  • 500 ml passierte Tomaten / sieved tomatos
  • Knoblauch gepresst / pressed garlic
  • Räuchersalz / smoked salt
  • Paprika rosenscharf / hot paprika powder
  • Pfeffer / pepper
  • 1 Schuss Öl / some oil

Bei den Gewürzen kann man nach eigenen Vorlieben varieren, sogar Kakao kann man dazumischen. Aber bitte nur den echten, kein Instantpulver! Gibt der Soße eine schöne Farbe – das funktioniert übrigens auch wunderbar bei Chili con/sin Carne. 🙂 Wenn alles gut vermischt ist, kann es auch schon weitergehen. Das Blech mit dem Blumenkohl aus dem Ofen holen und die Wings mit der Soße glasieren. Dann das Ganze nochmals für 15-20 Minuten backen. Es darf ruhig ein wenig braun werden. Wer es richtig knusprig mag, der kann auch noch Paniermehl drüberstreuen – ist jedoch kein Muss.

You can vary the spices according to your own preferences, you can even add cocoa. But only the real powder, no instant powder, please! Gives the sauce a nice color – this also works wonderfully with chili con / sin carne. 🙂 If everything is mixed well, it can go on. Take the tray with the cauliflower out of the oven and glaze the wings with the sauce. Then bake the whole thing again for 15-20 minutes. It can get a little brown. If you like it really crispy, you can also sprinkle breadcrumbs on top – but it’s not a must.

Zum Glück habe ich Euch doch noch ordentlich abgefüttert. Also könnt ihr doch noch verg(üglich)-Essen! 😋😉
Fortunately, I still fed you properly. And my contribution wasn’t just hot air. So…snacks happen!😋😉

Winterwunderland

Winterwonderland

Was für eine Pracht! Selbst hartgesottene Anti-Romantiker kommen dieser Tage ins Schwärmen. Mutter Natur verzaubert. Ist das möglicherweise ein Trostpflaster in diesen schwierigen Zeiten? Oder gar der berühmte Silberstreif am Horizont, ein Symbol dafür dass wir nur Zutrauen haben müssen, dass die Zeiten wieder heller werden? Wie dem auch sei – Eines ist es ganz gewiss: atemberaubend schön. Und diese Schneemassen lassen uns unsere Heimat noch einmal ganz neu entdecken. Alles sieht irgendwie anders aus, weiter, unberührter, freier. Auch wenn das Winterwunderland so manche Tücken mit sich bringt – jedenfalls für nicht allzu lange geratene Zweibeiner, wie mich. Bei meinem heutigen Kontrollgang über die Weiden fiel ich eher durch die Landschaft, als zu gehen. Eine ganz und gar unwürdige Fortbewegungsweise für die Krone der Schöpfung – aber zumindest sehr unterhaltsam für Zuschauer. Büffel und Pferde mussten sich das Elend zum Glück nicht anschauen, die genossen ihre Heurationen auf einer kleinen Waldlichtung. Ich torkelte also durch weiße Weiten und hatte eigentlich ein Ziel. Doch die Wegführung war, sagen wir, ungewöhnlich und zwang zu spontanen Zwischenstopps. Dumm ist das Ganze nur, wenn man dabei filmt und keine Hand frei hat. Da sieht man wie lebensgefährlich so ein Bloggerleben ist – immer mit einem Bein über dem Abgrund. 😉 Vielleicht auch ganz gut so, denn sonst hätte ich Euch heute nicht mit so schönen Fotos versorgen können. Meine eigentliche Mission ist zwar auf ganzer Linie gescheitert, aber ich werde mich von so einem Rückschlag nicht gleich ins Bockshorn jagen lassen. Als echte Indiana Jones wagt man natürlich einen zweiten Versuch. Ich peile das mal ganz großzügig für morgen an… Dann wird es nach langer Zeit mal wieder kulinarisch. Hoffentlich! Ich geb mein Bestes!

What splendor! Even die-hard anti-romantics are raving about these days. Mother nature enchants. Is that any consolation in these difficult times? Or even the famous silver streak on the horizon, a symbol that we just have to be confident, that times will be brighter again? Be that as it may – one thing is certain: breathtakingly beautiful. And these snow masses allow us to rediscover our Heimat all over again. Everything looks somehow different, wider, more untouched, freer. Even if the winter wonderland has some pitfalls – at least for not-too-long bipeds like me. During my tour of the pastures today, I fell through the landscape rather than walking. A completely unworthy way of getting around for the crown of creation – but at least very entertaining for viewers. Fortunately, buffalo and horses didn’t have to look at the misery, they enjoyed their hey meal in a small forest clearing. So I stumbled through white expanses and actually had a goal. But the route was, shall we say, unusual and required spontaneous stops. The whole thing is only stupid if you are filming and don’t have a free hand. You can see how life-threatening a blogger’s life is – always with one leg over the abyss. 😉 Maybe that’s a good thing, because otherwise I wouldn’t have been able to provide you with such beautiful photos today. My actual mission has failed all along the line, but I will not let such a setback put me under the horn right away. As a real female Indiana Jones you naturally dare a second try. I am aiming for tomorrow very generously … Then after a long time it will be culinary again. Hopefully! I give my best!

Heute aber erstmal meine Fotoausbeute und ein kleines Video mit meinem Mißgeschick. Viel Vergnügen! 🙂

But today, first of all, my loot of photos and a little video with my misfortune. Have fun! 🙂

Und täglich grüsst der Tannenwald

Warm greetings from the forest of horror

Welcome to all english speaking readers. This is the first article that was not only written in German. I am curious and excited to see what will happen…and already apologize fpr my rusty English! 😉 Have fun! 🙂

Es mutet an wie in einer Geschichte von Edgar Allan Poe. Diesen Hinweis habe ich übrigens von einer Freundin geklaut. Sorry, aber ungewöhnliche Zeiten, erfordern eben ungewöhnliche Maßnahmen. Denn es ist wirklich grauenhaft: Jeden Tag ziehe ich meine Gummistiefel an, fahre zur momentanen Wohnstätte meiner Herdenmitglieder (die leider gerade jetzt nicht fußläufig zu erreichen ist). Dann bete ich, dass ich mich nicht festfahre auf dem nicht geräumten Feldweg und parke mein Auto prollig mitten auf dem Weg. An dieser Stelle nochmals der Hinweis für alle Spaziergänger, die sich bereits geärgert haben. Ich kann nicht woanders parken, denn sonst komme ich nicht mehr weg. Und ständig den Nachbarn, mit Bagger oder Traktor bemühen – ist einfach keine Lösung. Hier nochmal ein herzliches Dankeschön übern Zaun, denn genau diese Hilfe mussten wir am letzten Tag des Jahres in Anspruch nehmen. Ein furioses Festfahr-Spektakel passend zum Jahresende. Vielleicht muss ich doch auf einen Pickup mit Winde und Allrad sparen?

It feels like a story by Edgar Allan Poe. Incidentally, I stole this notice from a friend. Sorry, but unusual times require unusual measures. Because it’s really horrible: every day I put on my rubber boots and drive to the current home of my herd members (which unfortunately is not within walking distance at the moment). Then I pray that I don’t get stuck on the uncleared dirt road and park my car nicely in the middle of the path. At this point again the note for all strollers who have already been annoyed. I can’t park anywhere else, otherwise I can’t get away. And constantly trying the neighbors with an excavator or tractor – is simply not a solution. Here again a big thank you over the fence, because this is exactly the help we had to take on the last day of the year. A furious fixed-drive spectacle suitable for the end of the year. Maybe I have to save on a pickup with winch and four-wheel drive?

Nun aber zurück in die Spur: Ich steige also aus meinem dreist geparkten Wagen aus und stapfe noch etwa 150 Meter durch wunderbaren Pulverschnee. Dann erreiche ich das Tor. Das Tor des Grauens – denn dann betrete ich den Tannenwald. Und just in dem Moment werde ich in diese vermaledeite Zeitschleife gezogen. Tag für Tag. Unerbittlich. Überall weiße Pracht, puderzuckerbestäubte, malerische Bäume. Widerlich. Schon die Vorstellung bereitet mir Unbehangen. Denn der Tannenwald ist in Wahrheit alles andere als ein Winterwunderland. Die Idylle ist trügerisch, denn es passiert nichts. Absolut nichts. Und das jeden Tag. Ich lege den Tieren Heu vor, Kozak macht 2 Minuten lang einen auf dicke Hose, dann fressen alle gemütlich nebeneinander. Eine Reihe schwarz-brauner Leiber, versunken in ihrem Tun. Und es gibt nur mich und dieses mahlende Geräusch, von Heu zerkleinernden Mäulern. Und den Wald. Noch nicht einmal meine Spuren vom Vortag sind zu sehen, auch das Heu ist entschwunden. Zwischendurch zweifle ich an meinem Verstand. War ich wirklich hier? Was habe ich gesehen? Ich habe wirklich alles versucht noch etwas Besonderes zu erspähen: Keine Vögel zeigen sich, kein Reh huscht vorbei und ja, es gibt diese Regionen wo sich Fuchs und Hase nicht Gute Nacht sagen, weil der Weg zu weit ist. Schnee, überall Schnee. Jeden Tag schüttelt Frau Holle ihre Betten aus und bedeckt alles mit einem frischen, blütenweißen Laken. So betrete ich jeden Tag einen weißen Fleck, Neuland. Im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ bekommt der Protagonist ja noch wenigstens etwas zu sehen. In „Und täglich grüßt der Tannenwald“ bin ich die Hauptdarstellerin, gefangen in einer wunderschönen, aber unheimlichen Szenerie. Das ist der Wald des Grauens – jedenfalls für Blogger! Was soll man denn bitte schön schreiben? Tannenwald.Schnee.Büffel.Pferde.Heu. Damit ist alles gesagt. Manchmal kuschle ich mich an Decebals schweren Körper und lehne meine Wange an sein dichtes Fell. Er riecht nach Erde und Wald. Irgendwie beruhigend. Und die Zeit bleibt stehn. Alles steht still und ich komme zur Ruhe. Und am nächsten Tag?

But now back on track: So I get out of my boldly parked car and trudge another 150 meters through wonderful powder snow. Then I reach the gate. The gate of horror – because then I enter the fir forest. And just then I’m drawn into this damned time warp. Day after day. Relentless. White splendor everywhere, picturesque trees covered in powdered sugar. Disgusting. The very idea makes me uncomfortable. Because the fir forest is in truth anything but a winter wonderland. The idyll is deceptive because nothing happens. Absolutely nothing. And that every day. I put hay in front of the animals, Kozak big-notes for 2 minutes, then everyone eats comfortably next to each other. A row of black-brown bodies, absorbed in what they are doing. And there is only me and this grinding sound, of mouths chopping hay. And the forest. Not even my tracks from the day before are visible, the hay has also disappeared. In between I doubt my sanity. Was i really here? What did i see I really tried everything to see something special: No birds show up, no deer scurries past and yes, there are these regions where fox and rabbit don’t say good night because the way is too far. Snow, snow everywhere. Every day Frau Holle shakes out her beds and covers everything with a fresh, crisp white sheet. So every day I enter a white spot, new territory. In the film „Groundhog Day“ the protagonist at least gets to see something. In „And daily greetings from the fir forest“ I am the main actress, caught in a beautiful but eerie scenery. This is the forest of horror – at least for bloggers! What should you write, please? Fir forest, snow, buffalo, horses, hay. With that, all has been said. Sometimes I snuggle up to Decebal’s heavy body and lean my cheek against his thick fur. It smells of earth and forest. Kind of reassuring. And time stands still. Everything stands still and I come to rest. And the day after?

Da ist alles so, als wäre ich nie da gewesen. Keine Spur von mir, ich werde begrüßt wie als ob ich von einer langen Reise heimgekehrt wäre. Vielleicht beunruhigt es uns Menschen, wirklich keinerlei Spuren zu hinterlassen? Meine tierischen Freunde geben sich ganz diesem Rhythmus hin – nur ich tanze mal wieder aus der Reihe. Wir sind so daran gewöhnt, täglich – ja stündlich oder minütlich mit neuen Informationen gefüttert zu werden, dass uns der Stillstand Angst macht. Wir sehen Unveränderlichkeit möglicherweise sogar als bedrohlich an – auch wenn wir uns, tief in unserem Unterbewusstsein, genau danach sehen. Der Rhythmus des Lebens, ein ewiger Kreislauf. Wahrscheinlich werde ich eines schönes Tages urplötzlich feststellen, dass sich der Frühling ankündigt. Gerade heute erscheint mir dies wie ein ferner Traum. Ich muss wohl einfach loslassen und mich hineinbegeben in die Zeitschleife, die in Wahrheit einen rasenden Zeiger hat und die Welt niemals still stehen lässt. Also hinein in die Geschichte und auch hinein in den Tannenwald: Und wenn der Tannenwald mich heute wieder grüßt, dann werde ich seinen Gruß mit einem Lächeln erwidern…

Everything is like I’ve never been there. Not a trace of me, I am greeted as if I had come home from a long journey. Maybe it worries us humans that we really don’t leave any traces behind? My animal friends give themselves to this rhythm – only I step out of line again. We are so used to being fed new information every day – every hour or every minute – that the standstill scares us. We may even see immutability as threatening – even if, deep down in our subconscious, we see ourselves precisely according to it. The rhythm of life, an eternal cycle. Probably one fine day I’ll find out all of a sudden that spring is coming. Today this seems like a distant dream to me. I just have to let go and get into the time warp, which in truth has a maddening hand and never lets the world stand still. So into the story and also into the fir forest: And when the fir forest greets me again today, I will return its greeting with a smile...

Big Booty !

Gute Vorsätze schon über Bord geworfen? Keine Panik! Die Büffelei hilft in allen Lebenslagen und auch bei Krisen. Darum heute ein knackiges Video, das beweist dass auch die Kehrseite der Medaille oftmals ganz schön sexy sein kann. Selbstzweifel, Speckfaltenmessungen, kritische Blicke in den Spiegel? STOP! Hier nun der ultimative Clip für alle, die jemals an der eigenen Körperform gezweifelt haben. Büffel lieben ihre Rundungen – zu Recht wie ich finde! Die Fassform als Schönheitsideal. Tonne statt thigh gap. Fortschrittlich – und vielleicht können wir uns ja alle mal eine Scheibe abschneiden und uns locker machen, was gewisse Normen angeht. Ich bin den Büffelkurven jedenfalls völlig verfallen und ertappe mich regelmäßig dabei, dass ich touchy bin. Aber das kommt immer gut an. Naja, vielleicht bin ich beim Kuscheln ja etwas sperrig – meine spitzen Menschenknochen sind möglicherweise etwas ungemütlich?! Da muss ich dringend etwas tun…

Ich weise noch einmal ausdrücklich daraufhin, dass für das Video niemand belästigt wurde: Nur gucken, nicht anfassen kommt beim Büffel nicht gut an – deshalb muss ich mir das herzhafte Zugreifen, auch nicht verkneifen. Viel Spaß, ich esse jetzt erstmal ein Stück Walnusskuchen – damit ich gegen diese Big Booties nicht komplett ins Hintertreffen gerate… 😉

Beim ersten Mal tut ´s noch weh…

Neues Jahr = gute Vorsätze. Aber sind wir doch mal ehrlich, oft bleibt alles beim Alten. Wir gehen drei bis siebenmal hochmotiviert joggen, bevor der Schweinehund uns wieder eingeholt hat und uns ans Sofa fesselt. Auch das mit dem „gesünder kochen“ bleibt nicht lange warm. Aber keine Bange, nicht nur uns Menschen geht das so mit den lieben Angewohnheiten. Gestern, ich hatte gerade das Büffet ausgelegt, bekam ich eine eindrucksvolle Vorstellung von „das haben wir aber immer schon so gemacht“.

Nachdem ich sehr gewissenhaft und durch die örtlichen, geographischen Gegebenheiten auch nicht ganz unanstrengend, viele kleine Heuhaufen im Gelände platziert habe – war das alles für die Katz. Wer weiß, vielleicht hätte die ein oder andere Katze sogar noch den Anstand besessen, das GANZE Büffet abzugrasen. Jedenfalls interessierte es niemanden auch nur die Bohne, dass ich mir so viel Müge gemacht hatte. Im Gegenteil! Weder Büffel, noch Pferde machten Anstalten allen Fressstationen mal einen Besuch abzustatten. Selbst Dochia, normalerweise ein Musterbeispiel an Verstand, hatte offenbar einen Is-mir-egal-Tag. Ich kriegte die Krise. Alle sechs Tiere quetschten sich auf eine Mini-Lichtung, um alle genau dort zu fressen. Natürlich schob man sich dabei und der ein oder andere freundschaftliche Knuff wurde ausgeteilt. Vier Meter weiter, lagen herrlich duftende Heuhaufen verwaist und hin und wieder rieselten aus den hohen Tannen ein paar puderzuckerhafte Schneegeriesel. Ich glaub, ich steh im Wald. Fassungslos schaute ich dem Treiben zu und hoffte inständig, dass nicht so viele Spaziergänger unterwegs sein würden. Leicht konnte da ein völlig falscher Eindruck entstehen.

„Büffelbäuerin lasst Tiere darben“. Gott, was für eine grauenhafte Schlagzeile! Dabei müsste es eher heißen „Die ungewöhnlichen Geschichte der Büffelbäuerin, die schreiend in den Wald lief und dort verschwand.“. Ich versuchte einzelne Tiere zu locken. Mit sensationellem Erfolg – die Herde wechselte geschlossen den Fressplatz. Der Herdentrieb, das Biest – wart nur wenn ich Dich erwische! Ein Gutes hat die ganze Sache: Ich bin viel an der frischen Luft und schleppe Heupäckchen durch die Gegend. Fitnessstudios sind geschlossen? Pah, juckt mich nicht! 12,5 Kilogramm sind in unwegsamem Gelände plötzlich nicht mehr so handlich. Meine Arme sind im Frühling schön definiert, das ist auch was wert. Außerdem habe ich jetzt auch noch zwei Hörner. Kleine, zugegeben! Das Eine holte ich mir beim Versuch, mit einem Heu-Päckchen, eine Abkürzung durchs Dickicht zu nehmen, Kratzer inklusive. Das Andere erlangte ich spektakulärer. Es wurde eng auf dem Fressplatz. Zu eng für meinen Geschmack. Also hatte ich die tolle Idee, das Heu-Päckchen einen kleinen Hang hochzuschleppen. Ich schulterte also das Ding und stapfte los. Irgendwie kam mir der Anstieg aber extrem beschwerlich vor, vielleicht lag es daran dass Barosan das Päckchen schon anknabberte und heftig daran zog. Eine kurzes Wortgefecht entstand, das lenkte aber nur die Aufmerksamkeit auf mich als lebendes Büffet. Ich hörte mich noch „Schluss jetzt!“ sagen, dann wollte ich meinen Aufsteig fortsetzen. Der tief hängende Ast war offenbar not amused und knallte mir eins vor die Stirn. Und zwar so heftig, dass ich mich spontan entschloss mich hinzusetzen. Vöglein umzwitscherten mein Hirn.

Das Heupäckchen wurde noch an Ort und Stelle fachmänisch geöffnet – also nicht von mir. Ich saß noch eine ganze Weile an eine Tanne gelehnt und wartete darauf, dass sie Vöglein nach Hause fliegen würden. Offenbar machte ich einen ziemlich hilflosen Eindruck, denn Dochia kam tatsächlich um nach mir zu sehen. Sie blieb eine Zeit lang bei mir stehen und ich nutzte die Gelegenheit und zog mich an ihr hoch. Sie schaute mich an. Mein Horn wuchs, rot und kräftig. Sie schleckte mir das Gesicht ab. Wahrscheinlich war sie froh, dass ich jetzt endlich auch Hörner bekam. „Beim ersten Mal tut´s noch weh – aber warte mal wenn das draußen ist. Das wird ganz prima!“ Wer hatte das gesagt? Mein Schädel brummte. Wahrscheinlich bin ich einfach nicht der Horntyp? Zukünftig werde ich also versuchen, zu verzichten. Na, dann wird Dochia wohl ziemlich enttäuscht sein…

Willkommen, bienvenue, welcome!

Das neue Jahr ist noch jung, hat uns aber bereits neue Bekanntschaften beschert. Es fängt also gut an für die Büffelei! Ein dickes & herzliches Willkommen an alle neuen Leser und Unterstützer. Weil uns noch nicht alle kennen, werden wir uns in der nächsten Zeit erstmal vorstellen. So gehört sich das schließlich, wenn man neue Leute kennenlernt. Heute bin ich für Euch also erstmal durch den verschneiten Tannenwald gestolpert, um ein paar erste Eindrücke zu präsentieren. Und ja, man könnte theoretisch den einfachen Weg nehmen – das nützt aber wenig, denn ein Zaun-Kontrollgang ist Pflicht. Ohne Fleiß, also kein Preis! 😉 Wer Lust auf weitere Fotos oder Videos hat, kann auch gerne bei Instagram vorbeischauen, da gibt es öfter Mal ungefilterten & unbürokratischen Nachschub. Wir hoffen, dass Euch unser Blog gefällt und vielleicht bekommt Ihr ja auch Lust, uns mal besuchen zu kommen? Wir würden uns freuen! Wir sehen uns… 🙂

Tag 31 – die Stunde der Wahrheit!

Türchen auf für die Gewinner…

Heute ist es endlich soweit und wir geben die Sieger des Büffelei-Gewinnspiels bekannt. Vielen Dank für Eure Beteiligung! Wir werden die Gewinner in den nächsten Tagen kontaktieren und Terminwünsche für ihre persönliche Ochsentour entgegennehmen. Aber seht selbst… 😉

Auf eine Ochsentour gehen:

emma.mrck

Jessica Berger

giraffengecko

Das Büffelei-Buch „Büffelei- Manchmal muss man das Leben einfach bei den Hörnern packen“ geht an:

Sabine Neumann

Herzlichen Glückwunsch!

Tag 30

Türchen auf…

Heute am vorletzten Tag des Jahres möchten wir die Jahreszeiten hochleben lassen – ein Hoch auf die Vielfalt. Aus diesem Grund, hier nun auch eine kleine, aber artenreiche Bilderauswahl. Viel Vergnügen!

P.S. Morgen werden die Sieger des Gewinnspiels bekanntgegeben. Wer noch mitmachen möchte, sollte schleunigst hier klicken. Die Büffelei wünscht viel Glück! 🙂

Tag 29

Türchen auf…

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und es ist Zeit, einige schöne Momente Revue passieren zu lassen. Hier also ein Fundstück aus dem Spätsommer, mit einer unglaublich engagierten Hauptdarstellerin. Man ist sich nicht ganz sicher, ob Dochia fürs Wasserballett oder eher für ein Schlammcatchen trainiert. Sicher ist jedoch, dass sie in beiden Disziplinen eine ziemlich gute Figur abgeben würde. Möglicherweise hat sie aber auch ganz einfach einen Spa-Tag? Immerhin hat sie die Single-Suhle belegt – das spricht für eine Ich-Zeit! Wie auch immer, wir wünschen viel Spaß mit unserer Fango-Queen… 😉 Im Hintergrund kann man noch drei weniger sportlich Ambitionierte erahnen. Vielleicht üben die aber auch sehr konzentriert fürs Suhling – soll ja DER Trend 2021 werden. Ob sich das durchsetzen wird? Wir werden sehen! 🙂

Tag 28

Türchen auf…

Hier nun endlich einmal die schonungslose Wahrheit: Büffel-Party im Tannenwald. Der Harvester kann einpacken. Ökologisch, mit Geräuschpegel in Wohlfühllautstärke. Und nein, es ist keine schwarze Bildstörung – es ist Barosan… 😉 Das Beitragsbild stammt übrigens aus dem Familienalbum: Es zeigt Barosan, deutlich jünger und auch deutlich kleiner!

Tag 27

Türchen auf…

Heute bin ich wirklich spät dran, dass ist jedoch dem Wetter geschuldet. Leider war ich „on the road“ und musste mich durch einen Westerwälder Schneesturm kämpfen. Aber hier also der post des Tages frei nach dem Motto „Besser spät, als nie.“. Ich habe das Archiv durchstöbert und bin auf diese Aufnahme gestoßen: Kavalier Kozak glänzt mal wieder durch einwandfreie Manieren und Hilfsbereitschaft. Auch wenn das heute beim Heu fressen, manchmal etwas in Vergessenheit geraten ist. Aber sobald eine Lady anwesend ist, packt er seinen Charme aus und zur Not eben auch andere Sachen…;)

Büffelei-Adventskalender

Türchen 26 auf…

Nach der ganzen Besinnlichkeit, hier mal etwas Heiteres. Die Büffelei- Weihnachtsvideo-Outtakes. Ja, es ist nicht immer ganz so leicht alle Herdenmitglieder unter einen Hut zu bekommen. Einer tanzt immer aus der Reihe: Der Eine will lieber etwas fressen, der Andere den Nachbarspferden zuschauen, die menschliche Leitkuh, ist dann eher eine Leidkuh. Medienproduktion ist eher sekundär für die Truppe. 😉 Das führt bei der Regisseurin mitunter zu Geduldsproben, verschärft durch tanzende Schneeflocken und eiskaltem Westerwälder Wind. Aber als echte Büffel-Bäuerin hält man schon was aus! 🙂 Manchmal anstrengend, aber auch immer ein Grund zum Schmunzeln. Dochia schlägt sich wacker. Also viel Spaß bei dem kurzen Video!

Türchen 25 auf…

Heute kann man nun endlich ganz offiziell Frohe Weihnachten wünschen! Und da wir die besten Leser, Gäste & Besucher überhaupt haben – möchten wir Euch auch ein kleines Geschenk machen:

Wir verschenken drei Ochsentouren (im Wert von je 60 Euro) & ein handsigniertes Büffelei-Buch !

Was Ihr dafür tun müsst?

Schreibt uns hier, bei Facebook oder Instagram in die Kommentare:

Warum habt Ihr eine Ochsentour dringend nötig? Oder vielleicht gibt es jemand anderes, der sich die kleine Auszeit redlich verdient hat?

Wir sind gespannt auf Eure Ideen & Vorschläge! Seid kreativ und lasst Euch was einfallen – wir freuen uns auf zahlreiche Kommentare, Fotos und vielleicht sogar Videos… 😉 🙂

Die drei Kommentare mit den meisten Likes gewinnen. Unter allen Zusendungen bzw. Kommentaren verlosen wir dann das Büffelei-Buch. Am 31.12.2020 geben wir die stolzen Gewinner bekannt. Das Büffelei-Team wünscht viel Vergnügen!

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Lockdown-Gruß

In diesen Zeiten fällt es manchmal schon ganz schön schwer, nicht den Mut zu verlieren, angesichts von globalen Katastrophen. Zeit sich zu besinnen. Quasi ein vom Schicksal angeordnetes Achtsamkeitstraining für die gesamte Menschheit. Ja, auch ich verfalle manchmal in Hektik oder ins Jammern. Heute verzweifelten wohl auch andere Menschen wegen der V……-Störung. Nervig, aber nicht existenziell. Gott sei Dank werde ich meist sehr schnell wieder aus dem Loch herausgeholt – von meiner kleinen Herde. Good vibrations, sage ich nur. Und ich habe großes Glück, denn die AHA-Regeln gelten nicht unbedingt für Büffel. Das mit der Hygiene kriegen wir ja noch hin. Aber die Alltagsmaske würde bei uns tendenziell etwas größer ausfallen und sofort stellt sich die Frage: wo würde man die wohl befestigen? Richtig problematisch wird es dann beim Abstand halten. Das ist einfach nichts für Büffel- jedenfalls bei Herdenmitgliedern. Hier also ungefiltert und unzensiert ein Beitrag frei nach dem Motto „Bitte nicht nachmachen!“… 😉

Wir haben heute mal ein kleines Video für Euch aufgenommen…

Kategorie: So nicht!

Also bitte Abstand halten – passt auf Euch auf & bleibt gesund!

Es ist vollbracht. Die neue Homepage ist am Start.

Rein ins Abenteuer!

Büffelei – Take a walk on the wild side

bueffelei.blog

bueffelei.blog

neues Design, regionale & saisonale Angebote, altbewährte Qualität. 😉

Eine aufregende Zeit liegt hinter uns. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle treuen Leser und Unterstützer. Ihr seid die Büffelei! DANKE! Auch ein dickes Dankeschön an die Landwirt-Community für Express-Heulieferungen und gute Gespräche. Auf jeden Fall war es die letzen Wochen etwas trubelig, um so mehr freuen wir uns darüber dass wir es tatsächlich geschafft haben. Büffelei 2.0 ? Warum nicht! Wir gehen einen Schritt weiter und zwar mit Euch zusammen.

Das umwerfend große Interesse hat uns auf die Idee gebracht, unser Angebot in Sachen Naturerlebnisführungen weiter auszubauen. Wir hoffen sehr, dass uns das Coronavirus in den nächsten Wochen keinen Strich durch die Rechnung machen wird – aber natürlich gilt hier: Safety first! Allerdings können wir es kaum erwarten, mit Euch auf unseren Touren, die Natur zu erkunden und viele, tolle Momente zu erleben. Gerne nehmen wir schon jetzt Eure Reservierungen entgegen. Wir freuen uns auf Euch!

Ich habe heute leider kein Foto für Euch!

Kozak und ich ritten über den schmalen Grat zwischen Kunst und Kommerz, immer entlang der Fratzenbuch-Klamm, über den (G)Insta-Busch und die durch Zwitscher-Hölle. Und zwischendurch war einfach keine Zeit zum Selfies machen. Stimmt nicht ganz und doch ist es immer ein gefühlter Todesritt – zumindest für die Statistik.

Es ist einfach wunderbar draußen zu sein, zusammen mit meinen Tieren. Ich schreibe wahnsinnig gerne darüber und teile meine Erlebnisse auch gerne mit anderen Menschen. Vor über acht Jahren, hat mich das Büffel-Virus erwischt und eine Heilung ist, Gott sei Dank, nicht in Sicht. So viele Menschen haben mich in meinem Büffelei-Jahr begleitet und mich unterstützt. Das war jedoch nur möglich, weil ich sie habe teilhaben lassen. Durch meine Texte, aber auch durch unzählige Fotos und Videos. Die machen sich natürlich nicht von selbst. Ich gehöre aber auch nicht zu der Spezies, die lieber sechs Stunden an dem perfekt, gestellten, Foto feilt – anstatt mich mit den Tieren oder der Natur zu befassen. Andererseits möchte ich meinen Lesern auch qualitätiv hochwertige und vor allem aussagekräftige Fotos präsentieren. Was soll ich sagen, oft ist es ein Drahtseilakt. Was könnte die Leser interessieren? Was macht die Natur? Welches Herdenmitglied ist heute fotogen und motiviert? Fast immer entscheidet der Zufall. Trotzdem habe ich eigentlich eine kreative Grundidee oder ein Thema, das mich beschäftigt hat. Ob dies dann auch den Weg in einen Artikel findet, ist ungewiss und oft muss ich sämtliche Konzepte wieder über den Haufen werfen. Ich möchte wahrhaftig sein. Punkt. Sich aber dann noch von der Masse der Blogger, Influencer & Youtuber abzuheben, die eine Scheinwelt erschaffen haben – ist wirklich schwer. Es erfordert viel Herzblut, aber auch Eines: einen Haufen Arbeit – und medienwirksame Medien. Die wollen „produziert“ werden, obwohl man eigentlich gerade so schön, an einen warmen Büffelleib geschmiegt, in der Sonne sitzt. Ein großes Dilemma. Im Idealfall kann ich irgendwann komplett davon leben, Nasen sauberzumachen, Popos zu kratzen und Im Gebüsch zu lauern, um seltene Vögel zu fotografieren. Noch ist es eine Utopie, die aber mit soviel Leidenschaft gelebt wird, dass es sich gar nicht utopisch anfühlt.

Warum ich also weiter blogge? Daran sind meine Leser schuld! Es ist die überwältigende, positive Resonanz und das Gefühl, dass eine Verbindung besteht. Eine Verbindung zwischen Menschen über alle Kontinente hinweg, die Eines eint: die Liebe zur Natur. Und der Wunsch ein Teil von dem großen Ganzen zu sein. Eine bewegende Vorstellung. Um jetzt nicht in Sentimentalität abzudriften, komme ich gleich zu einer weiteren, bewegenden Vorstellung. So habe ich meine Kamera fast immer dabei – aber eben nicht ständig im Anschlag. Ich habe nämlich schreckliche Angst davor, etwas wirklich Wichtiges verpassen zu können. Einen Eisvogel, zum Beispiel. Ich bitte die Leser nun um ihre Phantasie, denn im Foto, sieht man tatsächlich einen Eisvogel. Wer ihn findet, markiert, und mir das Foto zurückschickt – dem sende ich als Anerkennung für seine Adleraugen ein paar Büffelzehennägel. Na, wenn das kein Anreiz ist, oder?!

Warum ich also weiter blogge? Daran sind meine Leser schuld! Es ist die überwältigende, positive Resonanz und das Gefühl, dass eine Verbindung besteht. Eine Verbindung zwischen Menschen über alle Kontinente hinweg, die Eines eint: die Liebe zur Natur. Und der Wunsch ein Teil von dem großen Ganzen zu sein. Eine bewegende Vorstellung. Um jetzt nicht in Sentimentalität abzudriften, komme ich gleich zu einer weiteren, bewegenden Vorstellung. So habe ich meine Kamera fast immer dabei – aber eben nicht ständig im Anschlag. Ich habe nämlich schreckliche Angst davor, etwas wirklich Wichtiges verpassen zu können. Einen Eisvogel, zum Beispiel. Ich bitte die Leser nun um ihre Phantasie, denn auf dem Foto, sieht man tatsächlich einen Eisvogel. Wer ihn findet, markiert und mir das Foto zurückschickt – dem schicke ich als Anerkennung für Adleraugen ein paar Büffelzehennägel. Na, wenn das kein Anreiz ist, oder?!

Da die Natur sich wenig um Social Media Belange schert, komme ich als Blogger oft richtig ins Schwitzen. Unlängst geschehen auf einem Ausflug mit den Pferden: Wir waren schon über eine Stunde unterwegs, es regnete leicht und ich hatte die verrückte Idee ein kurzes Video aufzunehmen. Eigentlich war es nur für den Privatgebrauch gedacht und nicht für den Blog. Wir ritten gerade durch ein Waldstück, ich zückte mein Mobiltelefon (das die ganze Zeit mundtot gemacht, in meiner Tasche schlief!) und wollte eigentlich nur eine kurze Botschaft aufnehmen. Kozak fand das Video offenbar total spießig und ohne Schwung, also schwang er die Hufe und fing an zu Traben. Für einen Reiter eigentlich kein Problem. Es sei denn, der Boden zeichnet sich durch seine Dichte an Löchern und Wurzeln aus und man hält ein schmales, glattes Smartphone in einer nassen Hand. Kommandos durch Wälder brüllen liegt mir nicht so. Ein Reittier, das mitdenkt, ist die wohl beste Lebensversicherung. Da muss man über kleinere Meinugsverschiedenheiten auch mal großzügig hinwegsehen. Der Kerl hatte Bock auf weniger renterhafte Geschwindigkeiten. Außerdem hatte ich auch viel mehr Lust zu traben, als zu filmen. Auch wenn ich noch einmal schwach protestierte, das Telefon trat den Rückzug an, Kozak und ich drängten vorwärts. Und da sind wir schon wieder beim Thema: Kann ich wahrhaft über etwas berichten, das ich nur über den Bildschirm meiner Kamera gesehen habe? Für mich persönlich lautet die Antwort nein. Warum starren Menschen auf live performdende Sänger auf dem Handybildschirm, anstatt direkt auf die Konzertbühne.

Was ist wichtiger – ein bildgewaltiges Video für unsere Facebook-Seite oder ein Mini-Abenteuer mit Kozak? Falls Ihr also hin und wieder, unscharfe, verwackelte, nicht den perfekten Bildausschnitt aufweisende, Fotos oder Videos auf unserer Seite findet – dann seht es uns nach. Es ist der lebendige Beweis für Authentizität. Bei uns gibt es keine Fotoshootings und keine Wiederholungen. Das Leben gibt den Takt vor, wir folgen einfach und schauen was passiert. Kozak hatte Recht: Durch den leichten Regen zu traben, die Bäume vorbeigleiten zu sehen und die nasse Schwere ihres erdigen Duftes einzuatme – war das einzig Vernünftige, das man tun konnte. Also habe ich heute leider kein Foto für Euch!

Stimmt, denn hier ist es – das Video.

Manchmal braucht man jemanden, der einen zurück auf den Boden der Tatsachen holt – auch wenn der in diesem Fall, ganz schön holprig ist. Danke Kozak! 😉

Schlacht am Buffet

Gestern war es soweit, das erste Heu des Jahres kam auf den Tisch. Pardon, auf die Wiese. Wer jetzt keine Lust hat weiterzulesen, sollte das noch einmal überdenken. Ja, es klingt unspektakulär, aber die Schlacht am Buffet wird recht schnell abenteuerlich, wenn Büffel mit von der Partie sind.

Das liegt daran, dass der Büffel eine fürchtliche, aggressive, nahezu beängstigende…Hilfsbereitschaft an den Tag legt. Deshalb bin ich dazu übergegangen, um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, eine Art „Schleusensystem“ aufzubauen. Nein, nicht weil die Hornträger durch das offene Tor abhauen könnten. So dumm ist niemand, sich kurz vor Eröffnung des Buffets vom Acker zu machen. Es ist eher die fanatische Hilfsbereitschaft des Büffels, die mich, die eher schwächliche Spezies vor Herausforderungen stellt: Eigentlich ist es ganz einfach! Das Kunststoffnetz muss vom Heuballen runter. Kein Netz = Guten Appetit. Das wissen auch die Büffel und sind überaus bemüht, die Sache schnell zu erledigen. Also helfen alle mit. Leider. Dabei ist jeder einzelne der Meinung, er könne das am Besten erledigen. Dochia und Florica, die Büffelmädels, versuchen also eine Hornspitze in das Netz einzufädeln, um dann daran zu ziehen. Meistens in entgegengesetzte Richtungen. Schräg gegenüber ist Decebal damit beschäftigt, das Netz mit seinem Riesenhorn aufzuschlitzen. Das erfordert Kraft und großräumige Schwenkaktionen. Dabei hebt er den Ballen meist etwas an und lässt ihn dann wieder auf die Erde knallen. In ihrer strukturierten Vorgehensweise gestört, quittieren das die Damen meist mit eigenen Aktionen. Barosan ist der Meinung, dass man das alles mit roher Kraft erledigen kann. Er schubst und schiebt den Ballen also vor sich her.

Mein „Schleusensystem“ entstand, weil ich selbst einmal in der Schlacht am kalten Buffet kämpfte. Auf mehr oder weniger verloren Posten. Denn dieses Mal musste ich mir alles hart erkämpfen: Einmal manövrierte ich mich unter dicken, schwarzen Köpfen, zwischen vielen Beinen und an etlichen Hörnern vorbei, bis die Lage doch ziemlich unübersichtlich wurde. Die Hilfsbereitschafte erlangte ihren Höhepunkt und wurde mir etwas zu enthusiastisch. Also kletterte ich auf den Ballen, um ihn dann von oben abrollen zu können. Seitdem kann ich problemlos und ohne mich zu blamieren an einem Rodeo teilnehmen. Das Ganze wurde ein Höllenritt. Denn nun war die menschliche Leitkuh aus der Gefahrenzone und man konnte endlich richtig arbeiten – ohne auf schwächliche Konstitution Rücksicht nehmen zu müssen. Ich krallte mich mit einer Hand im Heu fest und versuchte mit der anderen das Netz abzuwicklen. Mich immer um die eigene Achse drehend und Hörnern ausweichend, die urplötzlich wie Speere am Rand hervorschossen. Indiana Jones sank in meiner Achtung: Der Tempel des Todes? Kindergarten! Trotz meiner misslichen Lage, dachte ich noch daran, was für ein Bild ich für mögliche Zuschauer abgeben musste.

Während ich also auf einem wild gewordenen Heuballen mein Bestes gab, standen Kozak und Haiduc einige Meter entfernt und sahen sich das Spielchen an: „Ich habe gleich gesagt, die bleibt länger oben als man denkt!“ „Das lässt sich leicht beim nächsten Ausritt überprüfen!“. Jedenfalls waren sie keine große Hilfe, immerhin wälzte sich aber auch niemand vor Lachen auf dem Boden. Irgendwann lag ich kopfüber, bäuchlings auf dem Heu und ein riesiges Auge blickte mich an. Die letzte Runde Netz rollte ab und ich robbte mich zurück auf den Ballen. Sofort kehrte Ruhe ein. Ich packte das Netz zusammen, stellte mich langsam auf und klopfte mir das Heu aus der Kleidung. Irgendwie wartete ich auf den einsetztenden Applaus. Ich war bereit mich zu verbeugen – aber niemand klatschte. Außer mir eine nasse, rauhe, blaue Zunge ins Gesicht. Barosan bedankte sich. Für das Heu? Oder für meinen heldenhaften Auftritt in der Schlacht ums Buffet – schwer zu sagen. Ist auch egal – na dann Guten Appetit!